Bevor ich diesen Newsletter geschrieben habe, habe ich gerade ein Buch beendet – und zwar mein eigenes đŸ™‚ Ich habe den ersten Band meiner Cornwall-Reihe noch einmal komplett gelesen, bevor es diese Woche in den dritten Lektoratsdurchgang geht. Und was soll ich sagen? Ich habe jede einzelne Seite genossen. Denn endlich habe ich mir dafĂŒr seit Jahren das erste Mal wieder die Zeit genommen. 

Dieses Jahr wollte ich es anders machen

Nach Jahren, in denen ich immer mehrere BĂŒcher geschrieben habe und mein ganzer Zeitplan auf Kante genĂ€ht war, habe ich mir fĂŒr die neue Reihe bewusst vorgenommen, mich mindestens 9 Monate auf eine einzige Geschichte zu konzentrieren â€“ und sie mit mehr Ruhe und Leichtigkeit zu schreiben. 

In Band 1 der Reihe erzĂ€hle ich die Geschichte von Sophie Wilde, einer erfolgreichen Restaurantkritikerin aus London, die nach einem Skandal von ihrem Chef in das verschlafene KĂŒstendorf Port Haven geschickt wird. Dort soll sie das heruntergekommene Smugglers Inn in ein Gourmet-Restaurant verwandeln – mit einer Belegschaft, die sie alles andere als begeistert empfĂ€ngt. Der attraktive, aber geheimnisvolle Koch Lennox, die stumme SpĂŒlkraft Silent Lily, der tollpatschige Barkeeper Arthur und der grummelige Gerald (die „Miesmuschel“) machen ihr das Leben nicht gerade leichter. Und als wĂ€re das nicht genug, verbietet ein Testament jegliche Modernisierungen. Konflikte und Turbulenzen sind also vorprogrammiert!

Es war das erste Buch seit Langem, das ich wirklich ohne Druck geschrieben habe. Ich hatte kein einziges Mal Panik, keine Angst, eine Deadline nicht zu schaffen – sondern einfach nur Freude am Schreiben. Ich habe bisher noch nicht einmal Angst davor, irgendwelche Erwartungen nicht zu erfĂŒllen – und ich kann euch sagen: Die ist bei Das kleine BĂŒcherdorf mit jedem Roman grĂ¶ĂŸer geworden, und ich bin nach wie vor so so erleichtert und glĂŒcklich, dass mir mit Band 4 ein Finale gelungen ist, dass viele als den besten Band der Reihe bezeichnen. Vielleicht bin ich endlich erleuchtet 😉

Danke an alle an dieser Stelle, die Sommerzauber beim Lovelybooks Award auf Platz 3 in der Kategorie Unterhaltung gewÀhlt haben; ohne dass ich aktiv um Stimmen geworben hat. Das hat mich unglaublich viel bedeutet und war mich ein Jahreshighlight. 

Ein Jahr der Entschleunigung

Meine neue Gelassenheit hat sich nicht nur auf mein Schreiben, sondern auf mein ganzes Leben ĂŒbertragen. Ich habe mich eine Zeit lang bewusst aus Social Media zurĂŒckgezogen und keinen Newsletter geschrieben – nicht, weil ich nichts zu sagen hatte, es hat nich schon das eine oder andere Mal in den Fingern gejuckt, euch Neuigkeiten zu erzĂ€hlen, sondern weil es mir so gutgetan hat, eine Zeitlang mehr im Innen als im Außen zu leben.

Ich habe viel mit meiner Familie verbracht, mehr gereist und kleine Auszeiten genossen. Ich war in den Herbstferien eine Woche in Andalusien mit meinem besten Freund und habe dort Toledo, Sevilla, Cordoba und Ronda erkundet, habe mit meiner Familie ein Weihnachtswochenende in TĂŒbingen verbracht. Ich hatte ein Wellnesswochenende auf der wunderwunderschönen Kraftalm in Österreich und im Landhotel Oswald im Bayerischen Wald und ich war vor zwei Wochen am Tegernsee wandern. Und es war so entschleunigend, einfach mal nur zu sein, ohne alles sofort zu dokumentieren oder zu teilen.

Was mir Ted Lasso ĂŒber das Schreiben beigebracht hat

Eine Sache hat mir in diesem Jahr besonders viel Freude gemacht, und das ĂŒberrascht mich selbst, denn ich bin keine große Fernsehschauerin. Es war die Serie Ted Lasso

Die frisch geschiedene Rebecca Welton bekommt im Zuge der Scheidung den Fußballclub ihres Ex-Mannes zugesprochen – und will ihn aus Rache ruinieren. Ihr Plan? Sie stellt Ted Lasso ein, einen College-Football-Trainer aus den USA, der keine Ahnung von Fußball, aber eine Menge Herz hat. Doch statt zu scheitern, stellt sich heraus: Teds unerschĂŒtterlicher Optimismus, sein außergewöhnlicher FĂŒhrungsstil und seine Menschlichkeit verĂ€ndern nicht nur das Team, sondern auch alle um ihn herum – selbst seine grĂ¶ĂŸte Widersacherin.

Mein Mann und ich haben sie Anfang des Jahres geschaut, und es war die beste Serie, die ich seit langer langer Zeit geschaut habe. 

Es gab Szenen, bei denen ich laut gelacht habe – und andere, die mich zu TrĂ€nen gerĂŒhrt haben. Und da ist mir etwas klar geworden. 

Das möchte ich mit meinen Liebesromanen erreichen

Ich möchte, dass du in eine Geschichte eintauchst und deinen Alltag fĂŒr eine Weile vergisst, Dass die Figuren sich schnell wie gute Freunde anfĂŒhlen. Und dass du beim Lesen lachst, weinst, mitfieberst – und am Ende vielleicht ein kleines StĂŒck mutiger und hoffnungsvoller auf dein eigenes Leben schaust. Dass du spĂŒrst: Ja, ich kann mein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten.

Ab August kannst du mit auf die Reise gehen

Ich wĂŒnsche mir so sehr, dass meine neue genau das fĂŒr dich wird – eine Auszeit voller GefĂŒhle, Hoffnung und Leichtigkeit. Und nach dieser stilleren Phase freue ich mich jetzt riesig, dich in den kommenden Monaten wieder mehr auf die Reise mitzunehmen.

Im nĂ€chsten Newsletter verrate ich dir den Titel und kann dir vielleicht sogar das Cover zeigen – und im August ist es dann soweit: Dann kannst du mit Sophie nach Port Haven reisen! Es ist so schön dort!

Bis ganz bald,
deine Katharina