„Nach dem Sternenhimmel ist das Größte und Schönste,

was Gott erschaffen hat, das Meer.“

(Adalbert Stifter)

 

Bisher musste ich noch keine meiner Geschichten suchen, bisher haben sie alle mich gefunden. Bei „Zwischen dir und mir das Meer“ war es ein Artikel über eine Frau, die Schmuck aus Meerglas herstellt, der mich inspiriert hat. Und das Zitat von Adalbert Stifter, das einem Buch vorangestellt ist, das ich im Rahmen einer Recherchereise in einer Buchhandlung auf Amrum gekauft habe.

In dem Amrum-Roman „Immer wieder im Sommer“ hat Lena von mir eine kleine Nebenrolle bekommen, aber bereits während des Schreibens war mir klar, dass eine Figur wie sie viel zu schade für eine Randfigur ist und dass sie unbedingt eine eigene Geschichte braucht.

Ein Setting war schnell gefunden: die Amalfiküste und Capri. Dort wollte ich schon lange einmal hin. Dass mein Mann und ich ebenso wie Lena und Zoe auf einen Mietwagen verzichtet und diese wunderschöne Gegend mit Schiff, Bahn und Bus erkundet haben, habe ich meiner Nachbarin Diane zu verdanken. Zum Glück! Nicht nur dass uns durch ihren Ratschlag „Fahrt niemals mit einem Auto an die Amalfiküste oder nach Capri!“ stundenlange Parkplatzsuchen und Staus erspart geblieben sind, wir wären ohne ihn auch um so viele lustige Anekdoten ärmer nach Hause zurückgekehrt. Denn auch wenn die Personen und die meisten Teile der Handlung frei erfunden sind: Alles, was Lena und Zoe auf den italienischen Straßen, Schienen und Wasserwegen erleben, ist haargenauso meinem Mann und mir während unserer Italienreise passiert. Der größte Lacher allerdings hat leider nur indirekt seinen Weg hineingefunden. Wir hatten auf Capri ein Hotel gebucht, bei dem angegeben war, dass es nur 100 Meter vom Meer entfernt liegt. Luftlinie vermutlich … Mit einem beherzten Sprung von den Klippen wäre es wohl kein Problem gewesen, den Strand in kürzester Zeit zu erreichen. Zoe, Lenas Schwester, lasse ich deswegen dieses Hobby betreiben.

Und darum geht es in der Geschichte:

Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich etwas von dem zurückholen, was ihr die See einst genommen hat: Vor fast 20 Jahren ist Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, morgens zum Schwimmen gegangen und nie zurückgekehrt.
Als Lena eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es überraschend heftig zwischen den beiden. Aber am nächsten Morgen ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds fort. Er hat eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Fotos ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet: so strahlend, wie Lena sie nie erlebt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren – und um Matteo, den Mann mit den meergrünen Augen, wiederzusehen …

Seit heute ist „Zwischen dir und mir das Meer“ nun überall erhältlich, wo es Bücher gibt: als eBook, Paperback und Hörbuch.

Ich wünsche euch sonnige Lesestunden!

Eure

Katharina Herzog